Wie oft hast du dir schon mit einem Ja
Zugehörigkeit
Angehörigkeit
Anbindung an eine Gruppe
einen Stamm,
Anerkennung
Bestätigung
gekauft?
Wie oft war dein Ja ein falscher Kompromiss?
Ein falsches Einverständnis?
Eine Selbstlüge?
Eine Täuschung
Eine Selbsthypnose
Ein Geschäft
Verrat
Was für Freiheit gehalten wurde
war vielmehr gelebtes Verlangen,
verwurzelt in der Not,
Sucht,
Überleben
Du kennst die Dämonen des Nein
die dir als Missachtung
Ablehnung
Verleugnung
begegneten
Diese Dämonen
ziehen eine imaginäre Linie
zwischen dir und der Lebenskraft
Trennen dich von der Lebendigkeit
und schließen dich aus
Du kennst nur den Schmerz des Nein
Opfer von Nein zu sein
Nicht des Nein fähig zu sein,
Jedoch nicht seine Kraft
seine bloße Stärke inmitten von Chaos und Verwirrung
Eine Kraft, die für sich selbst steht
Ohne Rechtfertigung
Erklärung
Ohne Reue
Nur die Klarheit und Entschlossenheit des Nein
Solange du Opfer bist
wird Nein Angst und Demütigung sein
Doch in der Kraft des Nein
stehst du aufrecht
Unberührt
Unverletzt
Nein ist dasjenige, das sich nicht beteiligt.
Die stille Präsenz
Weder agieren, noch reagieren
Still stehend
Den Raum frei haltend
Von Lügen und Verrat
Für das Authentische und das Echte
In der Kraft des Nein
kann aufrichtiges Ja gedeihen