Jenseits Ich

Da ist Gefühl,und ich fühle nicht.Ich bin tot,und das ist die absolute Lebendigkeit.Alle Sehnsucht ist die Vergangenheit,und es gibt gar keine Zukunft.Alles was ich bin, ist müde,und alles, was es gibt, ist Erwachen.Schönheit, die sich über die Form hinaus ausdehnt,verschmelzend mit Verfall und Tod.Dunkelheit ist die Quelle,die ewig das Licht gebiert.Den Zusammenbruch mit jedem Atemzug… Jenseits Ich weiterlesen

Dämmerung

Nahezu unerträgliche Empfindung von Schönheit,es scheint, als sei der Tod bereits eingetreten,ein vergangenes Ereignis aus der Zukunft,ewige Vorstellung.Es war immer – ichdie zwischen Lebendigkeit und Leben stand Man kann durch einen Alptraum erwachen,durch einen Kuß,einen Wecker,durch Sonnenstrahlen, die auf dem Gesicht tanzen,aus dem Bett fallend,die Morgendämmerung der Bedeutungslosigkeitvon Zeit und Raum. Die scharfe Linie zwischen… Dämmerung weiterlesen

Den Traum vor Augen

Den Traum vor Augen,was siehst du?Was ist wirklich? Wer bist du?Wer sind sie?Eins, von innen blickend,in die Existenz,den schmalen Grat überschreitendnach außenvon innen projiziert.Erkennst du dich selbst?Das eine Gesicht in den vielen,Das eine in allemImmerzu verändernd und doch ewig.Sich stets wandelnde Stillebetritt das Reichin dem Lebendigkeitund StilleEins wird

Die Vertreibung aus dem Paradies

Im Exil, weit weg von allem und jedem, was dir in Deinem Leben je etwas bedeutet hat.Der Schmerz des Verlustes ist unerträglich, dein Herz schwer und gebrochen. Die Welt wurde ein heimatloser Ort, ein Ort ohne Liebe, ein Ort ohne Wärme.Verbannung und Trennung.Du hast den Schmerz aus den Kriegsgebieten mitgenommenDen Krieg mit dirDer Krieg ist… Die Vertreibung aus dem Paradies weiterlesen

Phönix

Ganz unten, auf dem Boden, bedeckt von der weißen Asche des Infernos, das alles niedergebrannt hat. Alles, was ich war. Alles, was ich zu sein glaubte. Alles, was du dachtest, das ich sei. Alles, woran ich glaubte. Alles, was ich mir erhoffte. Alles, wovon ich träumte. Seien es die wilden glorreichen und dunklen pessimistischen Träume… Phönix weiterlesen

Die Ekstase der Alchemistress

Äonenlang hast du gewartet, aber wie hättest du nur darauf vorbereitet sein können? Jetzt musst du dich stellen, ihr stellen, einen Weg zurück, gibt es nicht mehr, kein Entkommen. Die Tür, der Ausgang wurde gerade geschlossen. Für Äonen der Evolution. Ergib dich und dein Tod wird eher ein freundlicher sein, ein behutsamer aber kraftvoller Gang… Die Ekstase der Alchemistress weiterlesen

Ausmass

Es scheint, als blickten wir auf dieselbe Welt, in derselben Welt, aus derselben Welt hinaus. Weil wir sehen können, denken wir. Wir sähen dasselbe. Doch wir sehen, nicht. Ich blicke in dich und doch sehe ich nur das, was meine Augen zu sehen gelehrt wurde. Ich habe keine Ahnung von deiner Welt. Ich weiß nicht… Ausmass weiterlesen

Einfach, so

Tausend Dinge im Kopf, geplant und spontan, als ob sie sich alle auf einmal jetzt verabredet hätten. Jetzt auf einmal, planmäßiges Chaos im Kopf, das war nicht abzusehen. Der Plan – so wie er da liegt – verliert an Grund. Plötzliche Geistesblitze greifen ihn an, tauchen auf, tauchen ab, flink und wendig wie ein Fisch,… Einfach, so weiterlesen

Noch nicht.

Erste Eindrücke am Morgen, nicht greifbar, erneut in dieser Welt, möchte ich doch ungreifbar sein, verweht und transzendiert. Nicht aufsaugend, ausatmend. Soll sie mich doch einatmen, ich schiebe sie durch mich durch. Nichts zieht mich, kein Wollen und kein Sollen, einfach nur Ausatmen, Einatmen geschieht von alleine. Heute bekommt sie mich wieder nicht, ich trete… Noch nicht. weiterlesen

UmGestalt

Kurz bevor ich mich in dieser endlosen Weite und Leichtigkeit verlor ertrank ich noch einmal in der Schwere. Mein Atem stand still unter dem Druck der auf meinem Brustkorb lag. Mein Herz hörte auf zu schlagen, es beendete diesen alten Rhythmus, diese überlebte Melodie. Nichts ging mehr, nichts ging mehr voran, alles gab seinen Dienst… UmGestalt weiterlesen