Reise ins Nichts

Es ist nicht so klar, wann alles angefangen hat, auch das „Wie“ gleicht mehr einer konzeptionellen Erinnerung. Irgendwann wurde ich geboren, und dieses „Ich“ entfaltete sich durch das, was mir reflektiert wurde, durch das, was auf und in mich projiziert wurde, von jenen, die zu meiner Projektion wurden. Ich bin das Resultat einer langen, teils… Reise ins Nichts weiterlesen

Instant #0

Es gibt einen Raum, in dem ich nicht existiere,Ich bin verloren.Ich kann nicht dorthin gehen, niemand kann dorthin gehenEs gibt keinen EintrittEgal wie tief ich suche,Wie sehr ich mich auch danach sehnen mag,Egal ob ich,ich bin nicht.Ich, fällt auseinander,ich bin nicht verschwunden,ich habe nie existiertIch bin geträumte Existenz.Träume in Klarheit,in Formen wie aus flüssigem, farbigem… Instant #0 weiterlesen

Dämmerung

Nahezu unerträgliche Empfindung von Schönheit,es scheint, als sei der Tod bereits eingetreten,ein vergangenes Ereignis aus der Zukunft,ewige Vorstellung.Es war immer – ichdie zwischen Lebendigkeit und Leben stand Man kann durch einen Alptraum erwachen,durch einen Kuß,einen Wecker,durch Sonnenstrahlen, die auf dem Gesicht tanzen,aus dem Bett fallend,die Morgendämmerung der Bedeutungslosigkeitvon Zeit und Raum. Die scharfe Linie zwischen… Dämmerung weiterlesen

Satori

Kein Ausweg aus dem Satori,Absorbierung der gesamten Lebenserfahrung.Nichts ist mehr wichtig,Alles ist nur mehr eine vorübergehende Erkundung,Wahrnehmung.Nichts mehr, das hält.Keine Anhaftung mehr.Die Trennung des Einzelnen ist überwunden,Das individuelle Besitzen einer Identität ist verschwunden,Kein Name, keine Geschichte.Die Lebenskraft wohnt im Zentrum,und breitet sich in die Leere hinein aus. Das alte Leben im Außen, verschwunden.Geschichten über Ablenkung,… Satori weiterlesen

Singularität

Ich habe kein Leben mehr. Kein Leben, das an Kultur und Gesellschaft gebunden wäre, es ist vorbei. Was bleibt, wenn Ausseneinflüsse ihre Bedeutung verlieren, was bleibt, wenn es keine Ablenkung mehr vom unmittelbaren, rohen Sein gibt? Wenn jeder Augenblick zählt, weil es nur noch Augenblicke gibt, die so zahlreich und unendlich auf mich einprasseln, jenseits… Singularität weiterlesen

Unbetitelt

Ruhig und nüchtern sitzt du da und blickst noch fassungslos in den lichten Abgrund. Einst saßen hier dunkle Gestalten und warteten darauf, ihre Schatten in den Raum und in die Zeit zu werfen um hinter weiteren Schatten herzujagen. Dabei überwarfen und vermehrten sie sich mitunter heftig. Nun ist da nichts mehr, nur noch grenzenlos-bedeutungslose Leere,… Unbetitelt weiterlesen

Abschnitt

Eine neue Welt, nicht von gestern, nicht für die Zukunft. Nur heute strahlt sie mich an, unermüdlich. Heute ist für immer, nichts wird mich jemals wieder trennen, nichts wird mir jemals wieder gehören. Was zuerst wie ewig erschien zerfiel heute mit einem Schlag. Nichts kann es mehr halten, begreifen, verstehen. Der Rückblick verschwimmt, der Blick… Abschnitt weiterlesen

Einfach, so

Tausend Dinge im Kopf, geplant und spontan, als ob sie sich alle auf einmal jetzt verabredet hätten. Jetzt auf einmal, planmäßiges Chaos im Kopf, das war nicht abzusehen. Der Plan – so wie er da liegt – verliert an Grund. Plötzliche Geistesblitze greifen ihn an, tauchen auf, tauchen ab, flink und wendig wie ein Fisch,… Einfach, so weiterlesen