Sternenstaub

Das ist es jetzt, ich sehe, wie du entkommen willst, es aufgeben und alles hinter dir lassen willst. Das Leben, wie es dir erscheint, wirkt unerträglich. Du bist nicht nur müde, du fühlst dich gefangen in diesem schwachen, gebrochenen Körper, der all seine Fähigkeit verloren hat, dir eine eigenständige Existenz zu ermöglichen.

Nichts in mir sagt, dass du bleiben sollst, dass irgendetwas anders sein sollte, dass du positiv sein sollst, dass es Hoffnung gibt, dass irgendetwas besser werden könnte. Und ich sage nichts. Es gibt diese eigentümliche Lebendigkeit im Verfall, im Sterben.

Deine Hand, die meine kaum halten kann, ist verkrampft. Dieser vermeintlich letzte Weg scheint ganz im Zeichen der Abhängigkeit, der Hilflosigkeit zu stehen. Sich ganz dem Strom des Lebens hinzugeben, was immer das auch sein mag. Einverstanden oder nicht, er zieht dich in seinen mächtigen Sog, das hat er immer getan. Und während du zerbrichst, kann diese erhabene, außergewöhnliche Lebenskraft als Widersacher erscheinen.