Es geht nirgendwohin.
Die Tür, die sich öffnet, du kannst nicht durch sie eintreten.
Diese neue Welt zwingt dich, alles zurückzulassen, willst du dich in sie einlassen, ihre Magie erleben.
Und während du noch darüber nachdenkst geschieht es dir: du hast keine Wahl.
Sie zieht dich magnetisch in sich, doch für dich ist darin kein Platz. Der Raum ist unendlich, und in dieser Natur nimmt er dir die Enge deines erdachten Seins. Deine realen Träume lösen sich auf, und ohne diese erdachten Grenzen wirkt dir der endlose Raum im ersten Moment überwältigend. Wo sollst du dich jetzt nur mehr festhalten? Diese neue Freiheit jenseits deiner beschränkten Realität vernichtet dich, löst dich völlig in sich auf.
Du bist nur mehr Raum, der Traum wahrnimmt.
Träume sind kreiert, und der Träumer verliert sich in seinem Traum. Die Verdichtung seiner selbst macht ihn dort schwer, die Bewegung wird mühsam. Die Tür verschwimmt in seinen immer trüber werdenden Augen, bis er nur mehr sieht, was unmittelbar begrenzt vor ihm erscheint. Die ursprüngliche, endlose Freiheit ist unhaltbar geworden. Ängstlich klammert er sich an jedes Stück Treibholz, das an ihm vorbei schwimmt und hofft darauf, es in eine Zielrichtung lenken zu können. Doch die Schwere seiner persönlichen Begrenztheit zieht ihn immer tiefer in den Traum hinein. Orientierungslosigkeit nimmt ihn auf, freundlich zunächst, doch sein Widerstand ist fast so vollkommen wie der Raum. In immer bizarrer werdenden Formen stemmt er sich gegen die Auflösung seiner Grenzen, gegen seine Freiheit. Selbst die Liebe wird in seinem Widerstand instrumentalisiert und deformiert, verformt zu einem grotesken Gewächs, einer Schlingpflanze, die ihm immer weniger Luft zum Atmen lässt.
Unzählige Male ertrunken. Jeder Tod ein Stiück neue Leichtigkeit, ein Stück zurückgewonnene Schwerelosigkeit, ein Stück mehr Beweglichkeit, neue Lebendigkeit.