Ich bin mir selbst ein Rätsel
Ich weiß nicht mehr, wer ich bin
Die Richtung, verschwunden
Nur eines
Ich bin lebendig
Das Leben atmet durch mich
Zutiefst gewollt, weil es mich gibt.
Meine Existenz jedoch ist unbekannt.
Ich bin nicht der Name, auf den ich antworte, wenn man zu mir spricht.
Ich bin keine Person hinter dem Namen, nur ein Phantom.
Es gibt keine Identität.
Ich habe keinen Namen.
Vorübergehend im Ausdruck eines durch xx/xy-Chromosomen deteminierten organischen Körpers.
Dennoch bin ich weder Frau, noch Mann.
Der Mensch ist eine temporär erscheinende Lebensform.
Diese Zellen sind Träger von Informationen, Erinnerungen, Lebensgeschichten.
Ich bin nicht die Zellen, obwohl ich sie durchdringe.
Ich bin weder die Geschichte noch die Erinnerung.
Ich bin nicht die Biologie.
Ich habe kein Geschlecht.
Ich habe keine Rasse.
Ich habe keine Zugehörigkeit.
Ich habe keine Bindung.
Ich habe keine Bestimmung.
All dies sind kurze Funken in dem sich ständig verändernden Gedankenstrom des lebendigen Geistes.
Ich bin in vergänglicher Form lebendig.
In ihrer Fähigkeit, sich zu verwandeln,
bin ich unsterblich.
Ich durchstreife dieses fantastische Reich
Gedanke um Gedanke
Emotionen über Emotionen
Der Stoff, aus dem die Erzählungen sind,
In den Verstand hinein
In die Zellen
In die Materie
Auftauchend
und sich wieder auflösend.
In diesem göttlichen Tanz
in dem ich weder gesehen
Noch berührt
Nicht zu ergründen
niemals verstanden werden kann
Ich bin in dieser abgrundtiefen Liebe
Ganz allein
Für immer unbekannt