Tausend Dinge im Kopf, geplant und spontan, als ob sie sich alle auf einmal jetzt verabredet hätten. Jetzt auf einmal, planmäßiges Chaos im Kopf, das war nicht abzusehen.
Der Plan – so wie er da liegt – verliert an Grund. Plötzliche Geistesblitze greifen ihn an, tauchen auf, tauchen ab, flink und wendig wie ein Fisch, Hände greifen ins Leere, Finger gleiten ab. Der Versuch geht nirgendwo hin, doch er hinterlässt Spuren, rein atomar, der winzige Kern umhüllt von Nichts, kaum merklich und doch eine Invasion.
Derart aus dem Konzept gebracht erscheint es wie Stillstand, es ist jedoch die Ruhe vor dem Sturm, der allem einen neuen Platz zuweist. Es baut sich auf, ganz leise und unscheinbar. Nimmt mehr und mehr Raum ein, verändert die Zeit. Dabei sein, darum geht es, damit sein. Kontrolle ist obsolet, darüber nachdenken macht keinen Sinn. Es geht einfach, egal was der Gedanke sagt. Es gibt einen Richtungswechsel und geht in keine Richtung mehr weiter, oben unten, nach vorne, das war einmal und auch der Blick zurück hat nichts mehr zu sagen.
Die Augen auf, umherblickend im Raum, gleichzeitig alt und neu, nichts hat sich geändert und alles ist neu. Bewegt sich irgendwohin, ganz gezielt nirgendwohin. Die Umgebung ist glasklar, alles ist klar.
Was mache ich hier eigentlich?