Und dann

Ich höre, aber höre nicht mehr zu. Was auch immer du sagst, ich verstehe es nicht mehr. Du hast mir ohnehin nichts Wesentliches zu sagen, du sprichst nur Worte zu dir selbst. Du meinst ich sollte, ich müsste dich verstehen, nur gibt es dort nichts zu verstehen. Je mehr du sprichst, desto mehr verhüllst du dich in deine Worte, bis zur Unkenntlichkeit, welche ungefiltert nur mehr als unverständliche Laute zu mir durchdringen; zusammengetragen zu einem vermeintlichen Kontext in deinen gedanklichen Schubladen. Dabei erschaffst du dir eine Wirklichkeit, die der grundsätzlichen Unkenntlichkeit deiner Worte entspricht, einen Platz darin würdest du mir gerne zuweisen.

Ich weise ab, ich bin die Abweisung in deiner Wirklichkeit.

Platz nimmt nun die Illusion deiner Projektion.

Du versuchst Maß zu nehmen, doch ständig entgleitet dir die Form. Vergeblich versuchst du sie deiner Wahrnehmung anzupassen. Doch mehr und mehr verstört sie deine Sinneseindrücke, entzieht sich deinem Willen stetig.

So baust du auf noch stärkere Illusionen und fütterst dich ohnmächtig.
Bis die Vergeblichkeit dir irgendwann gegenüber steht.

Und dann?