Gegen die Wand

Kurz vor dem Aufwachen war es, der Traum war noch so schön, und dann kam die Wendung.

Ich träumte du wärest da, und du und du und du. Ein Gefühl von Verbundenheit, jenseits aller Einsamkeit. In meinem menschlichen Leben war das ein seltenes Gefühl, um so mehr fühlte ich mich angekommen und angenommen. Vorbei die Flucht, die Suche, die zur Sucht mutiert war.

In meinem Traum war ich nicht alleine, ich fühlte mich wie jede Person, wie du und du und du. Ich sah durch deine Augen, sie waren die meinen und doch scheinte es als blickten sie durch ein Kaleidoskop, mir wurde schwindelig und alles begann sich zu drehen. Die Orientierung machte sich selbstständig und drehte mich durch den Wolf, mich und dich und dich und mich.

So hab ich dich verloren in meinem Traum, du wurdest gegen die Wand geschleudert und bist in tausende Stücke zerbrochen. Durch mein Kaleidoskopauge konnte ich deine tausenden Einzelteile sehen, du sahst aus wie sie alle, alle anderen, wie ich. Mir war als wollte ich diese Augen gegen die Wand schleudern, diese Augen aus Glas, die mich verloren machen in dieser Welt der Träume. Ich träumte dich darin, und träumte mich darin. Und so kurz vor dem Aufwachen, nachdem du gegen die Wand geworfen wurdest, und es sich anfühlte als würde ich dabei nur zusehen, zusehen, wie auch ich selbst gegen die Wand geschleudert wurde und mir alle meine Knochen dabei brach. Der Grad der Unerträglichkeit war unermesslich. Ich wollte sie behalten, jeden einzelnen Knochen, jedes einzelne ich und dich und dich und dich.

Und dann plötzlich ging das Licht aus, und es ging an.